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Beskrivelse
Alberts Lehre vom Menschen ist systematisch nicht einheitlich. Sie lasst sich neuplatonisch als Vernunfttheorie lesen; sie lasst sich aber auch aristotelisch als naturphilosophische Anthropologie lesen. Die Studie knupft an diese Ausgangslage an - nicht mit dem Ziel, Alberts Lehre nun doch als systematische Einheit zu begreifen. Es kommt vielmehr darauf an, die Konsequenzen der beiden unterschiedlichen Lesarten sichtbar zu machen. Dies geschieht am Beispiel des Glucksbegriffs. An ihm zeigt sich, dass Alberts Vernunfttheorie und seine philosophische Lehre von der menschlichen Vollendung auf einer Linie liegen: die Vollendung des Menschen ist das kontemplative Leben des Philosophen. Es ist einer eigenen Uberlegung wert, ob ein solcher Glucksbegriff der Begrenztheit und dem allgemeinen Streben des Menschen nach Vollendung wirklich gerecht werden kann.