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Beskrivelse
Neuere empirische Untersuchungen zum Verfugungsverhalten von Ehegatten belegen ein Streben nach bindenden Verfugungen, wobei sich eine regional sehr unterschiedliche Bevorzugung von Erbvertragen und Ehegattentestamenten ergibt. Als jungste Entwicklung fur die Ehegattenverfugungen ist zu konstatieren, dass die Gatten im gemeinschaftlichen Testament sich nur wechselseitig zu Alleinerben einsetzen - dem UEberlebenden soll Freiheit in der Frage zugestanden werden, wie die Kinder als Erben des Letztversterbenden zu bedenken sein sollen. Angesichts der neueren rechtstatsachlichen Untersuchungen uber das Verfugungsverhalten wird die Erbrechtsdogmatik vor neue Aufgaben gestellt - lasst doch die Behandlung des gemeinschaftlichen Testaments bisher klare dogmatische Konturen vermissen. Im Rahmen der Arbeit werden ausgewahlte Problembereiche des Rechtsinstituts des gemeinschaftlichen Testaments behandelt, wodurch die Diskussion zentraler Fragestellungen des Ehegattenerbrechts neu belebt werden soll.