Vom Wegesrand gepflückt

Ich bin zutiefst davon ¿berzeugt, dass die Ehrenrettung unserer Generation f¿r die nach uns Kommenden und ihr Verst¿nis f¿r unsere Zeit nicht ausreichend aus alten Zeitungen, Illustrierten, aus Aufzeichnungen von TV-Programmen, aus Sitzungsprotokollen irgendwelcher Gremien, aus philosophischen Doktorarbeiten oder Gerichtsakten kommen kann. Ohne die Literatur und auch die Lyrik bleibt das Bild St¿ckwerk. Denn die Poesie ist ein flie¿nder Strom der Zeit, der unseren Kosmos der Gef¿hle und der Fantasie umfasst, in einer sich st¿rmisch ver¿ernden Welt, wo der menschliche Verstand R¿el um R¿el entschleiert und die Technik das Leben weitgehend beherrscht. Die Poesie ist nicht rationell und hat keinen Zweck und sie dient auch keiner Macht - sie will nur gelesen, zitiert und geliebt zu werden.

Der vorliegende zweite Gedichtband nach ¿LIEGENGELASSENES AUFGEHOBEN¿ enth¿ Lyrik aus sechs Jahrzehnten, herausgerissen aus meinen Tageb¿chern eines europ¿chen Herumtreibers. Getreu meines Wahlspruchs:

¿Ich liebe das Leben und Tr¿en zwischen Welten und Zeiten und R¿en!¿