Vom König zum Führer

Die erste umfassende Analyse des Niedergangs der jahrhundertealten Herrschaftselite des deutschen Adels. Die Selbstzerst rung adliger Traditionen und Werte, die im Kaiserreich mit der Ann herung an rechtsradikale Bewegungen beginnt, kulminiert in der widerspr chlichen Mitwirkung in der NS-Bewegung. Ausgezeichnet mit dem Hans-Rosenberg-Preis 2004.

ber die immense Bedeutung des deutschen Adels weit ber das Jahr 1918 hinaus herrscht in der Literatur Einigkeit. Kurioserweise ist jedoch ber den Adel des 20. Jahrhunderts bisher sehr viel behauptet und sehr wenig geforscht worden. Dieses Buch erregte gleich nach Erscheinen gro es Aufsehen und wurde innerhalb eines halben Jahres zweimal nachgedruckt. Gest tzt auf breite Quellengrundlage liegt hier die erste umfassende Analyse des Niedergangs einer jahrhundertealten Herrschaftelite vor, die die Bastionen ihrer sozialen und kulturellen Macht selbst noch innerhalb der industriellen Moderne u erst hartn ckig und nicht ohne Erfolg verteidigt hatte. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht die Selbstzerst rung adliger Traditionen und Werte, die im sp ten Kaiserreich mit der Ann herung an rechtsradikale Bewegungen beginnt und in der weit gehenden Kollaboration mit der NS-Bewegung kulminierte. Dieser Befund wird nicht ohne Folgen f r die Interpretation und Einordnung des sogenannten konservativen Widerstandes bleiben.