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Beskrivelse
Medien konnen Verstandigung fordern und damit Gemeinschaft stiften. Gleichzeitig drohen sie jedoch, als Vermittlungsgrossen den Begegnungsaspekt direkter Kommunikation zu verstellen. Die Unterscheidung von Vermittlung und Verstandigung lasst sich als normativer Bezugspunkt begrunden. Fur Verstandigungsprozesse und fur die Wahrnehmung kann die kreative Erganzungstatigkeit der Individuen als konstitutiv nachgewiesen werden. Hinzu kommt das wechselseitige Sprecherengagement der Dialogsituation. Damit ist der Begegnungsaspekt der Kommunikation bestimmt. Diese anthropologische Dimension geht in theologischer Perspektive zuruck auf die Offenbarung als kommunikative Selbstmitteilung Gottes. Der grundsatzliche Gemeinschaftsbezug wird mit dem Begriff -soziale Kommunikation- umgesetzt. Die Vermittlungsleistung der Medien ist dann verwiesen auf gelingende Verstandigung. Darauf bezieht sich eine theologische Medienethik als sachgerechte Ethik. Sie nimmt die Massenkommunikation als Kommunikationssituation ernst. Die sich aus dieser Zwiespaltigkeit der Medienrezeption ergebenden Dringlichkeiten kann sie als normative Forderungen formulieren."