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Beskrivelse
1.1 Allgemeines ber Streichgarn-Spinnverfahren Der Verarbeitungsweg, den das Fasergut bis zum Garn in der Streichgarn- spinnerei durchlaufen mu , ist, verglichen- mit dem der Kammgarn- und der Dreizylinderspinnerei, relativ kurz. Das Aufl sen und das Reinigen der vor- gemischten und vorgelockerten Flocken sowie das Mischen, das Ausrichten und das Verziehen der Fasermasse zu einem verspinnbaren Faserl ngsverband (Vorgarn) obliegt hier nur dem Zwei- oder Dreikrempelassortiment. Mit dem Ungleichm igkeitsverhalten des genitschelten Vorgarnes ist auch das Ungleich- m igkeitsverhalten der Garne, insbesondere das des Ungleichm igkeits- merkmales Materialdichte (Material gewicht bzw. Fasermasse), weitgehend vorbestimmt. Die im Vorgarn vorhandenen Ungleichm igkeiten m ssen beim darauffolgenden Feinspinnen m glichst gut ausgeglichen werden. Dieses ist nur unter der V oraus- setzung m glich, da die durch den Feinspinn-Verzug hervorgerufene Ungleich- m igkeit gering bleibt. Ist das der Fall, so gelingt es mitunter, aus einer beispiels- weise relativ schlechten Vorgarnungleichm igkeit noch eine befriedigende Garnungleichm igkeit zu erhalten. Aus einem sehr ungleichm igen Vorgarn l t sich in der Streichgarnspinnerei jedoch kein Garn mit gtttem Ungleichm ig- keitsverhalten feinspinnen. Daf r fehlen die beispielsweise in der Kammgarn- und in der Dreizylinderspinnerei zwischen dem Kardier- und dem Feinspinn- proze eingeschalteten Strecken- und Vorspinnpassagen. Auf jedem Satz des Streichgarn-Krempelassortimentes werden die Fasern, bevor sie den Eingriflsort des Volants erreichen, gerade gerichtet, parallelisiert und auch in der L ngsrichtung gemischt. Nach dem Volant, nach der bergabe an den Peigneur und nach dem berf hren des Flores von einer Krempel des Assortimentes zur anderen geht ein Teil der innerhalb jeder Krempel erzielten Faserorientierung l verloren . Diese St rung der Faserorientierung erschwert den nachfolgenden Feinspinn-Verzugs vorgang erheblich.