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Beskrivelse
Noam Chomsky hat mit Recht eine Oberfachengrammatik von einer Tiefensyntax unterschieden. Es ist nur die Frage, ob er die letztere aufgedeckt hat und ob seine "Transformationsregeln" das Verhaltnis der beiden zureichend beschreiben. Diese Fragen mussen verneint werden. Ein dichotomisches Entweder-Oder-Verfahren, wie Chomsky und seine Nachfolger es in Variationen anwenden, ist grundsatzlich nicht geeignet, die mehrwertige Refexionslogik der Sprache zu beschreiben. Dennoch bleibt der Grundgedanke gultig, dass es universale Satzbaustrukturen, ja eine Satzbauformel gibt, die sich unter dem Chaos der unendlich vielen moglichen und sehr willkurlichen Satze verbergen. Unter der bunten Vielfalt der Muttersprachen liegen "weltsprachliche" Strukturen. Das Ziel der refexionslogischen Analyse der Konstanten in den unendlichen Satzbauplanen besteht nicht darin, zu reduzieren und zu nivellieren, sondern die Vielfalt als Entfaltung einheitlicher Strukturen verstandlich zu machen. Hierin spiegelt sich auf Meta-Handlungsebene die soziale Einheit-in-Verschiedenheit der Menschheit. Auch das Verstandnis der eigenen muttersprachlichen Grammatik kann sich nur vertiefen, wenn klar wird, was daran konventionell, was daran in einer pradikativ-semantischen Logik (Band 2) und was in einer spezifisch syntaktischen Ausdruckslogik grundet. Eine Schulgrammatik neuen Stils, die auf Lust an "menschlicher Logik" setzt.