Du er ikke logget ind
Beskrivelse
Von imperialen Utopien zu gelebten Wirklichkeiten: Imperiale Expansionsprozesse werden meist eurozentrisch und linear dargestellt. Europaische Grossreiche, so die gangige Lesart, eigneten sich unter Ruckgriff auf ambivalente Kulturmodelle und technologischen Fortschritt weite Teile der aussereuropaischen Welt an. Die Studie der Kolonialgeschichte Alaskas im 18. und 19. Jahrhundert nimmt dagegen einen Perspektivwechsel vor. Die Positionen der Machtzentren Sankt Petersburg und Washington, D.C. werden erganzt um die Erlebnis- und Vorstellungswelten der unmittelbaren Trager kolonialer Expansion: der russischen Kolonisten in Alaska. Das Bild des kolonialen Alaskas wird so neu interpretiert. An die Stelle von vermeintlicher zivilisatorischer Uberlegenheit und imperialer Rhetorik treten Unsicherheit, Unterversorgung, Konkurrenz, Angst und Gefahr.