Nachgehen

Der Roman besteht aus Briefen an eine gewisse Eva, mit der den Briefschreiber eine kurze, intensive, aber letztlich unerfüllte Liebe verband. Warum er gerade Eva seine Geschichte erzählt - das wäre eine gute Frage. Vor dem Hintergrund einer früh diagnostizierten schweren Krankheit, die nicht mehr verschwinden sollte, erzählt er ihr die Geschichte seines Lebens, mit all seinem Glück und Unglück. Da der Briefschreiber intuitiv bemerkte, dass darüber Eva eigentlich kein Urteil zustand, legte er all diese Briefe ins Regal, was er paradoxerweise in ihnen immer wieder vermerkt. Erst als die Anzahl der Briefe zur Größe eines Buches angeschwollen war, schickte er sie der Adressatin, die den Eindruck gehabt haben muss, sie bekomme aus heiterem Himmel einen 200seitigen Brief.