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Beskrivelse
Eines der grundlegenden asthetischen und philosophischen Probleme ist das Verhaltnis des Einen zum Vielen, ihre Kausalitat und Vermittlung. In der Renaissance, in der sich das Problem durch die gesteigerte Pluralitatserfahrung verscharft, wird zu dessen Losung das antike Konzept der Partizipation, also die Vorstellung einer den gesamten Kosmos verbindenden dynamischen Struktur, ubernommen und innovativ weiterentwickelt. Die Untersuchung widmet sich drei herausragenden Autoren der Romania und ihren jeweiligen Auffassungen von Partizipation. Gezeigt wird, dass diese zu weitreichenden asthetisch-poetischen Innovationen fuhren: Die literarische Gestalt der Texte dient nicht mehr lediglich der Verkleidung philosophischer Gedanken, ihr wird vielmehr eine eigenstandige, unbegriffliche Vermittlungsleistung zugetraut. Indem die Studie zum ersten Mal die asthetische und poetologische Bedeutung der Partizipation ausarbeitet, ist sie von allgemeinem Interesse fur die Renaissanceforschung.