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Beskrivelse
Aktien deutscher Unternehmen besitzen traditionell einen Nennwert, der das bilanzielle Grundkapital pro Aktie angibt. In den f nfziger Jahren hatten fast alle b rsennotierten deutschen Aktien einen Nennwert von 100 DM, zu Beginn der neunziger Jahre von 50 DM und Ende der neunziger Jahre von 5 DM. Durch die prinzipiell unternehmensindividuellen Nennwertumstellungen ndert sich am Ex-Tag die Zahl der Aktien der Unternehmung und als Folge daraus auch der Aktienkurs. Die H he des Grundkapitals und die sonstigen Bilanzans tze ndern sich nicht. Auch flie en der Unternehmung keine finanziellen Mittel zu. Mit Ausnahme der mit der Umstellung verbundenen Kosten ergeben sich keinerlei Auswirkungen auf die zuk nftigen Zahlungsstr me der Gesellschaft. Deshalb ist auf den ersten Blick nicht ohne weiteres erkennbar, weshalb die Ank ndigung oder die Durchf hrung einer Nennwertumstellung eine bewertungsrelevante Information darstellen sollte. Tats chlich werden aber in zahlreichen US-amerikanischen Studien positve berrenditen um den Ank ndigungs- und Durchf hrungstag von Stock splits festgestellt. Die Welle von Nennwertumstellungen, die durch die Herabsetzung des Mindestnennwertes auf 5 DM im Jahre 1994 durch das Zweite Finanzmarktf rderungsgesetz ausgel st wurde, bildet den Anla f r die vorliegende Untersuchung von Christian Wulff. Auf Basis eines umfangreichen und sorgf ltig zusammengestellten Datensatzes berpr ft er die Kapitalmarktreaktionen auf Nennwertumstellungen bei deutschen Aktiengesellschaften in einem Zeitraum von rund 30 Jahren. Dabei wird einerseits zwischen Ank ndigungs- und Durchf hrungstag, andererseits zwischen Kurs-, Risiko- und Liquidit tseffekten differenziert, also insgesamt zwischen sechs Effekten. Anders als die vorliegende Arbeit untersuchen die meisten bisherigen Studien nur einen Teil dieser sechs Effekte.