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Beskrivelse
In jungerer Zeit ist an den internationalen Kapitalmarkten zu beobachten, dass Unternehmen im Rahmen ihrer Erstemission vermehrt Gebrauch von IPO-lock-up-agreements machen, um die Altaktionare des Unternehmens fur eine gewisse Zeitspanne nach dem Boersengang an das Unternehmen zu binden. Als schuldrechtliche Verausserungsverbote kommt ihnen jedoch keine dingliche Wirkung zu, so dass sich zwangslaufig die Frage nach der Schadensersatzpflicht der vorzeitig veraussernden Altaktionare bei einem etwaigen Kursverlust stellt. Die Arbeit analysiert die im deutschen und US-amerikanischen Recht zur Verfugung stehenden Anspruchsgrundlagen aus dem Kapitalmarkt-, Delikts- und Vertragsrecht und weist nach, dass eine Schadensersatzpflicht der abredewidrig veraussernden Altaktionare gegenuber dem Unternehmen bzw. den ubrigen Aktionaren nur in Ausnahmefallen in Betracht kommt.