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Udkommer d. 20.05.2024
Beskrivelse
Die Zuwanderung von Griechen ins Alte Reich ist wenig erforscht. Andere konfessionelle Minderheiten, wie etwa die franz?sischen r?fugi?s oder die b?hmischen Exulanten, haben viel mehr Aufmerksamkeit erhalten. Die Analyse des von osmanischen Griechen hinterlassenen Quellenmaterials hat drei Migrationstypen zum Vorschein gebracht: die Almosenfahrer, die Studenten und die H?ndler. Im Mittelpunkt stehen die Interaktionen mit den Obrigkeiten und kulturellen Eliten im Alten Reich. Diese werden aus drei unterschiedlichen Perspektiven betrachtet, n?mlich in ihrer Eigenschaft als interkonfessionelle Kommunikation, als Normenaushandlungen und Normenkonflikte, schlie lich als Transfer von Wissen.
Die Dokumentation zu den drei untersuchten Migrationsregimen, stammt zu einem betr?chtlichen Teil aus gelehrten Zusammenh?ngen, von Gelehrten und akademischen Institutionen. Trotz erheblicher Unterschiede, was das intellektuelle Profil und das Forschungsinteresse dieser Akteure anbelangt, erkannten sie s?mtlich in der Interaktion mit griechischen Migranten aus dem Osmanischen Reich eine gro e epistemische Chance. Das von den Migranten 'gelieferte' Wissen konnte f?r ein besseres Verst?ndnis der Bibel eingesetzt werden, zur Erlernung des Neugriechischen, f?r die Vorbereitung von konfessionspolemischen und missionarischen Praktiken oder f?r die Sammlung von Wissensschnipseln zu unterschiedlichen Materien der studia orientalia. Es diente insgesamt der Beseitigung des Unwissens, das im Hinblick auf die postbyzantinischen Griechen und ihre Konfessionskultur noch vorherrschte. Das Buch arbeitet ein bisher wenig erforschtes Migrationsph?nomen auf und erl?utert aus Sicht der Wissens-, Migrations- und Konfessionsgeschichte die besondere Relevanz der Griechen im Alten Reich.