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Beskrivelse
Das r mische gypten bildete einen bev lkerungsreichen, ausgedehnten Binnenwirtschaftsraum, in dem allein die alexandrinische W hrung galt. Das alexandrinische M nzwesen war hinsichtlich Monetarisierungsgrad, Durchdringung des Landes mit Geld und dessen verbreiteter Verwendung auch bei allt glichen Gesch ften - bei der Lohnzahlung, bei der Besteuerung - von kaum glaublicher Modernit t. Ob Herons Weihwasserautomat, der "F nfer" verlangte, oder auf Papyri berlieferte Haushaltsb cher von Alltagsausgaben: M nzen sind als t gliche Begleiter der Menschen belegt. Eine derart umfassende Monetarisierung der Gesellschaft konnte nur auf der Basis breitester Akzeptanz des M nzwesens durch die Landesbewohner gedeihen, die rein silberne ptolem ische Statere mit zu ber 80 Prozent aus Kupfer und nur zu etwa 20 Prozent aus Silber bestehenden Stateren Neros tauschten, horteten, wechselten, ausgaben und annahmen. Wie ist dieses bis dahin beispiellose Funktionieren zu erkl ren? Welche metallurgischen "Tricks" der antiken M nzhersteller lassen die genannten Statere Neros noch heute fein silbergl nzend erscheinen? Welche logistischen Implikationen ergaben sich f r das antike Massenfertigungsprodukt M nze? Mit dem angezeigten Werk leistet der Verfasser einen wesentlichen Beitrag zum Erkenntnisfortschritt auf dem Forschungsgebiet der alexandrinischen Wirtschaftsgeschichte, er legt das solide Fundament f r eine alexandrinische Numismatik und erm glicht einen neuen Blick auf den Geldkreislauf in der Provinz gypten, der sich so erstaunlich von dem des R mischen Reiches unterschied. Der Leser wird vom Verfasser in die Arbeitsweise der arch ometrischen Werkstatt einbezogen. Der umfangreiche Bestand alexandrinischer M nzen ist in einer Vielzahl von Katalogen gut publiziert. Mit diesem Quellenmaterial werden die Pr gesysteme rekonstruiert - eine Grundaufgabe der alexandrinischen Numismatik, die bislang in der Forschung nicht gel st war. Das Ergebnis wird (syn-)optisch in Grafiken pr sentiert.