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Beskrivelse
Der nun vorliegende dritte Band der Urkunden Friedrichs II. umfasst die Diplome und Mandate vom Beginn des Jahres 1218 bis zum Aufbruch nach Italien im August 1220. Mit diesem Teilband, der 230 Urkunden sowie einen Nachtrag zum zweiten Band enthalt, ist nunmehr die sog. "deutsche Konigszeit" (1212-1220) zur Ganze urkundlich erschlossen. Erneut stehen vor allem deutsche Empfanger im Vordergrund, doch zeigt sich mit den Hoftagen fur Italien in Speyer (Februar 1219) und Hagenau (Marz bzw. August/September 1219) die neue Politik Friedrichs II., die nach den Anfangsjahren nun nicht mehr allein der Herrschaftskonsolidierung gilt, sondern die Kaiserkronung und die Ruckkehr in sein Regnum Siciliae in den Mittelpunkt rucken sollte. Innerhalb des Urkundenkomplexes sind es vor allem die "Berner Handfeste" (D 439) und die verfassungsgeschichtlich wichtige "Confoederatio cum principibus ecclesiasticis", das grosse Privileg zugunsten der geistlichen Fursten Deutschlands (D 620), welche an Bekanntheit besonders herausragen. Bedeutsam fur die sich an den Aufbruch nach Suden anschliessende Zeit sind allerdings auch die zahlreichen Privilegien fur oberitalienische Empfanger gerade im letzten Jahr seines Aufenthalt in Deutschland. Sie dokumentieren den Anspruch des Konigs auf die Herrschaft nicht nur nordlich der Alpen und im sizilischen Konigreich, sondern auch uber die norditalienischen Kommunen.