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Beskrivelse
Wie ein Mann zog sie in den Krieg und fuhrte die Franzosen zum Sieg - so erzahlen sowohl Chroniken, Briefe, Prozessakten des 15. Jahrhunderts als auch Filme aus allen Abschnitten der Kinogeschichte von Jeanne d'Arc. Obwohl die Gender-Konventionen spatmittelalterlicher Texte ebenso wie des Mainstream-Films bis gegen Ende des 20. Jahrhunderts eine kampferische Heldin nicht vorsehen. Wie kann es sein, dass dennoch immer wieder von Jeanne die Rede ist? Ausgestattet mit Instrumenten aus dem Werkzeugkasten des Michel Foucault erkundet Morten Kansteiner die diskursiven Konstellationen, die einer Heldin Ruckhalt geben: die Verehrung von Heiligen, Nationalhelden und Stars - Kontexte, die einer aktiven Frauenfigur wachsende Moglichkeiten bieten, aber auch spezifische Beschrankungen auferlegen.