Du er ikke logget ind
Beskrivelse
In der kleinen thuringischen Residenzstadt Weimar des ausgehenden 18. und beginnenden 19. Jahrhunderts herrschte ein reges Interesse an Italien, seiner Kunst, Kultur, Sprache und Literatur. Die vorliegende Studie untersucht das sprachwissenschaftliche, hauptsachlich italianistische Werk der herzoglichen Bibliothekare Christian Joseph Jagemann (1735-1804) und Carl Ludwig Fernow (1763-1808). Neben achtbaren Arbeiten zur italienischen Kultur und Literatur haben beide Autoren eine Grammatik des Italienischen fur den Fremdsprachenerwerb verfasst. Wahrend Jagemanns Schriften konsequent der Idee eines umfassenden und breit gefacherten Sprach-Lehr-Programms folgen, mit dem er die Verbreitung der italienischen Literatur in Deutschland nachhaltig zu fordern suchte, markiert Fernows Sprachlehre die Schnittstelle zwischen traditioneller Grammatik und moderner Sprachanalyse. Er verbindet die sprachphilosophischen Theorien der franzosischen Aufklarung und deren italienischen Reflex mit sprachtheoretischen Extrakten der Kantischen Philosophie und der Philosophischen Grammatik im Sinne Adelungs.