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Die Kleinplastiken von James Pradier

Die Kleinplastiken von James Pradier

- Skulptur im industrialisierten Kunstbetrieb des 19. Jahrhunderts

  • Format
  • E-bog, PDF
  • Tysk
  • 604 sider
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Beskrivelse

Kleinplastik als begehrtes Kaufobjekt ist keine Randerscheinung im franzosischen Kunstbetrieb des 19. Jahrhunderts. Die Bildhauerei sah sich einem rasch wachsenden industrialisierten Markt fur Kleinplastiken und kunstgewerbliche Objekte gegenuber. Der Fortschritt in der Mechanisierung erfate die Bildenden Kunste, und besonders auch die Bildhauer wuten bald, den kunstgewerblichen Charakter ihrer Kunstgattung zu nutzen. Technischer Fortschritt, Wachstum privaten Kapitals als auch die Protegierung durch die Regierung begunstigten die Expansion des Marktes fur serielle Skulptur bzw. Plastik. Um die Situation der kommerzialisierten Skulptur zu erfassen, lenkt Isabel Hufschmidt in ihrer Studie den Blick auf den Bildhauer James Pradier (1790 - 1852). Dieser war im Paris der 1. Halfte des 19. Jahrhunderts einer der prominentesten, produktivsten und erfolgreichsten Kunstler, die sich der Kleinplastik zuwandten, um sie in Kooperation mit Gieern seriell herstellen zu lassen und einem breiten Publikum sowohl uber Kataloge anzubieten als auch in Verkaufsraumen von Gieerunternehmen zu prasentieren. Mit Themenvielfalt und guten Kontakten zu den Gieern mischte Pradier in den oberen Rangen der industriellen Bildhauerei mit, ist quasi das Exempel eines Kunstlers, der sich uns als selbstbewuter Industrieller' und Unternehmer' im saint-simonistischen Sinn prasentiert. Die Betrachtung der kommerziellen Ambitionen Pradiers wird dahingehend in Relation zum Werkkonzept untersucht, wobei Arbeiten, die Eingang in die Kommerzialisierung fanden, ikonographisch wie ikonologisch analysiert werden, verbunden mit Fragestellungen zum Verhaltnis von Kommerz und Asthetik. In dieser Studie wird deutlich, wie Pradier fur eine Entwicklung im Bereich der kommerziellen Plastik einsteht, wie sie sich seit den 1830ern immer starker etablierte. Dies durch Kunstler, die ihre Chance zur Popularisierung ihrer Werke und finanziellen Absicherung sahen; durch Gieer, die - den Fortschritt im Blick - das kommerzielle Potential der Bildhauerei erkannten; durch Erfinder, die die Verbesserungen im Bereich des Herstellungsprozesses beitrugen; und letztlich durch ein Publikum, das durch seine Nachfrage und sein Kapital die Produktion sicherte. Ein breit gefachertes Themenangebot hielt fur jeden Geschmack etwas bereit. Groen- und Materialunterschiede versprachen zudem ein Angebot fur jeden Geldbeutel. Das Kunstobjekt aus der seriellen Herstellung stand einer Masse von Konsumenten zur Verfugung. Es handelt sich geradezu um eine Demokratisierung des Kunstgenusses und -besitzes. Das industrielle Jahrhundert' konnte nicht ohne Folgen fur die Bildhauerei als auch fur das Selbstverstandnis des Kunstlers bleiben, womit die kunsthistorische Betrachtung dieses Phanomens herausgefordert wird. Die Studie von Isabel Hufschmidt komplettiert das Puzzle um die Bildhauerei des 19. Jahrhunderts dahingehend um ein weiteres Stuck durch eine breitgefacherte Analyse.

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Detaljer
  • SprogTysk
  • Sidetal604
  • Udgivelsesdato01-05-2011
  • ISBN139783838260105
  • Forlag Ibidem
  • FormatPDF

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