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Beskrivelse
Zwischen 1619 und 1622 erbaute sich der Pfalzgraf Johann Casimir von Pfalz-Zweibrucken die Catharinenburg an der nordlichen Grenze des Elsass als Residenz eines neuzugrundenden Territoriums. Die anspruchsvolle Anlage erklart sich aus dem Bestreben des Bauherrn, seiner Gemahlin, der Schwester der schwedischen Konigs Gustav Adolf, ein standesgemasses Haus zu bieten, wobei der weitgereiste und weltlaufige Furst die Rolle des planenden und ausfuhrenden Architekten ubernahm. Die architektonische Gestalt wurde eine Synthese aus alterer deutscher Tradition und neuesten franzosischen Baugedanken der Zeit Heinrichs IV., womit sie den letzten zeitgenossischen Bau im Reich, das Schloss Aschaffenburg, an Modernitat ubertraf und Formen antizipierte, die erst Ende des Jahrhunderts wieder aufgegriffen wurden. Um 1750 vollstandig abgetragen, lasst sich die Catharinenburg, ebenso wie ihre sehr unterschiedlichen Vorentwurfe durch eine wohl einmalig reiche Sammlung von Hunderten von Bauzeichnungen und Bauanweisungen von der Hand des Bauherrn fast vollstandig rekonstruieren.