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Beskrivelse
Literarische Armutsdarstellungen machen nicht nur politische und soziale, sondern auch poetologische Probleme sichtbar. Anhand der Raumentwurfe literarischer Texte diskutiert die komparatistisch angelegte Studie die mit Armut verbundenen Reprasentationsprobleme. Die erzahlten Raume geben Aufschluss uber die soziale Verortung der Figuren und machen ausserdem selbstreflexiv auf die Grenzen der literarischen Darstellungsmoglichkeiten aufmerksam. Sie verweisen daher auf stereotype Zuschreibungen, die seit der Antike die Definition von Armut beeinflussen. Mit Fokus auf jungst erschienene Romane von Rafael Chirbes, Marlene Streeruwitz und Marie NDiaye wird gezeigt, wie Literatur solche Darstellungstraditionen aufgreift und kritisch reflektiert.