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Beskrivelse
Vorliegende Untersuchung beschreibt Existenzialitat und Sensualitat als die beiden exponierten Konstanten, in deren Spannungsfeld sich die Frage nach einer Poetologie Robert Walsers entwickelt. Am Leitfaden der Philosophie Nietzsches, Bergsons, Heideggers und Merleau-Pontys sowie in der direkten Auseinandersetzung mit Primaraussagen von Kunstlern der abstrakten Malerei entdeckt sich die immanente Zusammengehorigkeit von je eigener Existenzbewegung und kunstlerischem Schopfungsprozess als ein dynamisches Geschehen in einem leib-offenen Wahrnehmungsraum. Das Werk Robert Walsers bestatigt dies. Existenzialitat und Sensualitat werden bei ihm nicht nur auf einer inhaltlichen Ebene verhandelt, sondern in eine hochartifizielle, sensualisierte Bildsprache umgesetzt. Es zeigt sich, dass die Texte uber weite Strecken handlungsphysiologisch gebaut sind, Sensualitat also ein poetisches und erzahltechnisches Strukturelement von zentralem Rang darstellt."