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Beskrivelse
Mit dem "Gesetz uber den Rechtsschutz bei uberlangen Gerichtsverfahren und strafrechtlichen Ermittlungsverfahren" ist ein Entschadigungsanspruch geschaffen, der in allen Gerichtsbarkeiten und auch bei den Staatsanwaltschaften gilt. Er ist verschuldensunabhangig, so dass es auf eine Uberlastung des Gerichts nicht ankommt. Es gehort damit zur juristischen Sorgfaltspflicht, die Dauer von Verfahren verstarkt im Blick zu behalten. Die Anwaltschaft hat darauf zu achten, dass Anspruche rechtzeitig und formal korrekt mit Hilfe der "Ruge der uberlangen Verfahrensdauer" erhoben werden. Land und Bund als jeweilige Klagegegner sehen sich zunehmend diesen Anspruchen ausgesetzt. Die Richterschaft muss sich auf die neuen Anforderungen, auch in formaler Hinsicht, einstellen. Der neue Handkommentar kommentiert die neuen 198-201 GVG und die korrespondierenden Vorschriften in den Gerichtsordnungen deckt die Besonderheiten fur alle Gerichtsbarkeiten ab erlautert Schritt fur Schritt das neue Verfahren und gibt konkrete Handlungsanweisungen zum anwaltlichen, behordlichen und richterlichem Handeln. Zur rechten Zeit Die ersten Verfahren gelangen jetzt zu den Gerichten, die hierfur Spezialzustandigkeiten begrundet haben. Erste Entscheidungen lassen Streitstande, Auslegungstendenzen und Argumentationslinien erkennen, die von der Kommentierung bereits berucksichtigt werden. Die hervorragenden Autoren RiOLG Dr. Martin Marx, Mitglied eines fur Rugen bei uberlangen Gerichtsverfahren zustandigen Senats und RA Dr. Werner Roderfeld beleuchten den Themenkomplex anwaltlicher wie richterlicher Sicht, was einen hohen Praxisbezug garantiert.