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Beskrivelse
Zwischen Standarddeutsch und Dialekt mussen sich Deutschschweizer Pfarrpersonen entscheiden, wenn sie ihren Beruf ausuben: Ihnen stehen in Mundlichkeit und Schriftlichkeit beide Varietaten des Deutschen zur Verfugung. Susanne Oberholzer zeigt, wie Pfarrerinnen und Pfarrer der evangelisch-reformierten und romisch-katholischen Kirche Wechsel zwischen Dialekt und Standarddeutsch in ihren Gottesdiensten bewusst als sprachliche Ressource einsetzen, und analysiert die verschiedenen Funktionen solcher Code-Switchings. Daruber hinaus stellt sie die Spracheinstellungen der Pfarrerinnen und Pfarrer in ihrer Vielschichtigkeit dar. Neben den Einstellungen zu Dialekt und Standarddeutsch steht auch die Einschatzung des Sprachverhaltens durch die Pfarrpersonen selbst im Fokus. Oberholzer leistet damit einen durch eine breite empirische Datenlage abgesicherten Beitrag zu aktuellen fachlichen und offentlichen Debatten uber Sprachgebrauch und Spracheinstellungen in der Deutschschweiz.