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Beskrivelse
Internationale Friedensmissionen navigieren einen fundamentalen Zielkonflikt: einerseits gewaltsame Konflikte befrieden und gleichzeitig gute Regierungsfuhrung fordern zu mussen. Wie diese Studie zeigt, fuhrt mehr Aufwand fur Peacekeeping keineswegs zu besserer Governance: Je robuster Missionen aufgestellt werden desto weniger gelingt ihnen die Forderung von Good Governance. Die Studie untersucht die Wirkungen internationaler Friedensmissionen auf Korruption in ihren Ziellandern anhand ihrer Intrusivitat. Der Autor stutzt sich sowohl auf statistische Analysen als auch auf Fallstudien der Friedensmissionen in Sierra Leone, Cote D'Ivoire, Kosovo und Kroatien. Dabei zeigt er, dass intrusive Friedensmissionen Korruption eher befordern als einhegen. Demgegenuber sind Missionen mit begrenzten Peacekeeping-Mandaten eher geeignet, korrupte Praktiken einzuschranken, indem die Mission als unabhangiger Vermittler agiert und externe Ressourcenstrome konditioniert.