Sesquiistik

- Ein System der Philosophie

Bog
  • Format
  • Bog, paperback
  • Tysk
  • 98 sider

Beskrivelse

In der Vorrede zum Werk von 1797 ber die 'Metaphysik der Sitten' tr gt Immanuel Kant eine auf den ersten Blick sehr auff llige Meinung vor. Er sagt, vor seiner, vor der kritischen Philosophie, habe es gar keine Philosophie gegeben. Vielleicht f hlte er sich seinem Alter so frei, niemandem mehr schmeicheln zu m ssen. W rtlich hei t es: 'Wenn also jemand ein System der Philosophie als sein eigenes Fabrikat ank ndigt, so ist es eben so viel, als ob er sagte: vor dieser Philosophie sei gar keine andere noch gewesen.'So m chte ich es hier auch halten. Vor der Sesquiistik, so meine ich, hat es keine Philosophie gegeben. Auch die kantische Philosophie ist nicht ausreichend, deshalb ist sie nicht wirklich eine Philosophie. Wenn Kant die Quantentheorie des 20. Jahrhunderts gekannt h tte, w re er nicht auf das Ding an sich gekommen, er h tte es nicht gebraucht. Nat rlich hat es zu allen Zeiten die Liebe zur Weisheit gegeben, was Philosophie ja w rtlich meint. Aber gr er war doch zu allen Zeiten das Verlangen nach dem Besitz der Weisheit als nach der Liebe zu ihr. Denn die Liebe ist eine Art von Schmachten oder Hungerleiden nach dem, was man nicht besitzt, oder? Deshalb hat der Philosoph Hegel dieses Schmachten f r berfl ssig erkl rt und an seine Stelle das Wissen der Weisheit als Ziel gesetzt. Er meinte, er k nne es erreichen. In seinem Grundbuch der 'Ph nomenologie des Geistes' sagt er zu Anfang: 'Daran mitzuarbeiten, damit die Philosophie der Form der Wissenschaft n her komme, dem Ziele, ihren Namen der Liebe zum Wissen ablegen zu k nnen und wirkliches Wissen zu sein, ist es, was ich mir vorgesetzt.'Wenn, nach einem bekannten Sprichwort, die Philosophie das Weiterfragen ist, so hatte Hegel nicht viel Lust zu weiteren Fragen, er zog es vor, Antworten zu geben. Und so beantworte ich die Frage, wie es nach Kant eine weitere Philosophie geben k nne, mit dem Weiterfragen. Wer mehr Negativit t aufzubieten hat, der hat mehr und eigentlichere Philosophie anzubieten. Die Grenze des Begriffs, die Sokrates im 'Phaidon' vielleicht als erster gefunden hat, die Gr e Gottes, die bei Anselms 'Proslogion' ber jedes Sagen hinaus liegt, und Kants Ding an sich, das sich der Kausalit t der Natur entzieht, sind gro e Entdeckungen des Negativen; sie sind deshalb auch gro e Entdeckungen der M glichkeit von Philosophie. Aber die Entdeckung des Zufalls durch die Physik im 20. Jahrhundert geht wohl noch dar ber hinaus. Denn jetzt ist das Nichtwissen, die Grenze des Begriffs, also das Negative weiter gewachsen, jetzt ist das Nichtwissen empirisch geworden, da die fr heren Entdeckungen von Sokrates bis Kant nur in Gedanken geschehen sind. Jetzt ist die Grenze des Wissens me bar geworden. Die Aufs tze zeigen das langsame Anwachsen dieses Denkens, das sich Sesquiistik nennt.

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Detaljer
  • SprogTysk
  • Sidetal98
  • Udgivelsesdato18-09-2019
  • ISBN139781694053404
  • Forlag Independently Published
  • FormatPaperback
  • Udgave0
Størrelse og vægt
  • Vægt154 g
  • Dybde0,5 cm
  • coffee cup img
    10 cm
    book img
    15,1 cm
    22,9 cm

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