Du er ikke logget ind
Beskrivelse
Unter der letzten Tudormonarchin Elisabeth I. war der Privy Council Kernstuck der zentralen Reichsverwaltung wie auch wichtiges Organ staatlicher Willensbildung und Machtentfaltung. Ausgehend von der Tatsache, dass der Tudorstaat keine landesweit wirksame Burokratie entwickelte und zur Ausubung seiner Macht auf die Kooperation lokaler Eliten angewiesen war, geht die vorliegende Untersuchung am Beispiel der Grafschaft Norfolk der Frage nach, wie sich das Zusammenspiel der verschiedenen politischen Ebenen vor dem Hintergrund anhaltenden aussenpolitischen Druckes und zunehmender staatlicher Aufgaben gestaltete. Die relative politische Stabilitat Englands in der zweiten Halfte des 16. Jahrhunderts wird dabei darauf zuruckgefuhrt, dass eine Wechselwirkung zwischen Interessensgegensatzen und Interessensausgleich sowohl innerhalb des Kronrates, als auch im Verhaltnis von Zentrum zur Grafschaft bestand."