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Beskrivelse
Diese Arbeit nutzt Konzepte aus dem Repertoire der Performanztheorien zur Analyse des afro-brasilianischen Kampftanzes Capoeira Angola. Ungewoehnlich ist dabei die Rolle der Verfasserin, die sowohl als Ethnologin als auch als Lernende (und inzwischen Lehrende) der Capoeira in ihrer Person Innen- und Aussensicht auf den Gegenstand verbindet. Sie versucht durch ihre 2008 durchgefuhrte Feldforschung den Widerspruch zwischen klaren Regeln und definierten Kontexten einerseits und der Foerderung von Improvisation, Reflexion und Handlungsbevollmachtigung andererseits aufzuloesen. Um dieses Phanomen der Bewussten Inkorporation zu verstehen, bedient sie sich der Konzepte verschiedener Performanztheorien. Dabei befasst sich die Arbeit mit der Capoeira in Europa, jedoch unter einem anderen Gesichtspunkt als die bisherige ethnologische Literatur. Es geht der Verfasserin weniger um den sozialen Kontext Barcelonas, als um das Verstehen der geistigen und koerperlichen Techniken, durch die der Meister (Mestre China) seine Botschaft vermittelt.