DIE UBERISIERUNG DER ARBEIT

Im Zuge der Suche der Unternehmen nach Produktivitätssteigerungen und des steigenden Bedarfs an flexiblen Arbeitsplätzen sind wir dank der Digitalisierung nun in das Zeitalter der Übertragbarkeit von Arbeit eingetreten. Daraus ergibt sich eine neue Form der Tätigkeit: die Vermittlung von selbstständiger Arbeit. Ist dies ein Zeichen für die Weiterentwicklung des Angestelltenverhältnisses, ein Umweg, der es den Wirtschaftsgiganten in einer globalisierten Welt ermöglicht, sich von den protektionistischen Schranken des Arbeitsrechts zu befreien? Handelt es sich um eine neue Form der Prekarisierung, der Verarmung der Gesellschaft oder im Gegenteil um eine Liberalisierung der Wirtschaft durch das Unternehmertum? Welche sozialen Folgen hat dies für die Arbeitnehmer? Die Staaten scheinen ziemlich ratlos zu sein, welche Entscheidungen sie angesichts dieser zahlreichen Fragen treffen sollen. Anhand der spezifischen Analyse der Uber-Plattform werden wir versuchen, die wirtschaftlichen und sozialen Übergänge zu beleuchten, die durch die Plattformarbeit ausgelöst werden, und herauszufinden, wie diesen neuen Beziehungen ein Platz eingeräumt werden kann, der ihrem Erfindungsreichtum gerecht wird, ein Rahmen, der es jedem ermöglicht, seine unternehmerische Freiheit auszudrücken.