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Udkommer d. 14.12.2024
Beskrivelse
Siebenk s ist Jean Pauls dritter gr erer Roman. Er erschien erstmals 1796/97 in drei B nden (D1) und enthielt in vieler Hinsicht Neues: Es ist der erste gro e Eheroman der deutschen Literatur und f hrt mit dem Figurenpaar Siebenk s / Leibgeber auch die ersten "Doppeltg nger" ein. Die Geschichte des titelgebenden Helden, Firmian Stanislaus Siebenk s, besteht aus zwei Teilen, die durch den Wendepunkt seines Scheintodes miteinander verkn pft sind. Dieser erm glicht die "Auferstehung" des Armenadvokaten noch zu dessen Lebzeiten und erl st ihn damit aus der Enge seiner Ehe und aus den beschr nkten Verh ltnissen der fiktiven Kleinstadt Kuhschnappel. In der Gegenwelt von Fantaisie, einer nahe Bayreuth gelegenen Parklandschaft, findet er in der Figur der Natalie eine Seelenverwandte - ebenso wie seine in Kuhschnappel verbliebene "Witwe" Lenette im Schulrat Stiefel. Doch ist das neue Gl ck nur von kurzer Dauer: Lenette stirbt wenig sp ter im Kindbett und Siebenk s' weiteres Schicksal bleibt ambivalent. Dies gilt auch f r die 1818 erschienene, umgearbeitete und um einen Band erweiterte zweite Auflage des Romans (D2), die bisher als Grundlage nahezu aller sp teren Ausgaben diente.
Die Siebenk s-Edition in der Ausgabe "Jean Paul: Werke" stellt nun die beiden von Jean Paul autorisierten Druckfassungen (inklusive aller weiteren rahmenden und flankierenden Texte, darunter ein so ber hmter wie die Rede des todten Christus vom Weltgeb ude herab, da kein Gott sey) einander vergleichend gegen ber. Leitdruck ist dabei jeweils die fr here Fassung D1. Zus tzlich werden s mtliche Abweichungen der beiden Drucke in zwei Variantenapparaten verzeichnet. So wird die Arbeit des Autors am Text unmittelbar nachvollziehbar. Die Erratalisten Jean Pauls, die Emendationen der Editorin und nicht zuletzt die bislang unbekannten Presskorrekturen von D1 werden im Kommentarband nachgewiesen. Dieser umfasst au erdem die Edition der unver ffentlichten handschriftlichen Vorarbeiten zu den beiden Auflagen des Romans sowie einen genetischen Stellenkommentar.